23.04.2015 / komba gewerkschaft nrw

Sozial- und Erziehungsdienst: Urabstimmung kommt

Bild: © Rolf van Melis / pixelio.de

Die Verhandlungen über die Entgeltordnung im Sozial- und Erziehungsdienst sind am Dienstag gescheitert. Die komba gewerkschaft nrw leitet nun die Urabstimmung ein. Darin entscheiden die Mitglieder per Wahl über einen möglichen Vollstreik. Das Verfahren wird im Zeitraum vom 24. April bis 4. Mai 2015 durchgeführt.

„Die Vorbereitungen laufen, damit unsere Mitglieder in der kommenden Woche eine Entscheidung über den Ausstand treffen können. Was jetzt zählt, ist die Geschlossenheit der Kolleginnen und Kollegen im Sozial- und Erziehungsdienst“, sagt Andreas Hemsing, stellvertretender Landesvorsitzender der komba gewerkschaft nrw und dbb Verhandlungsführer im Sozial- und Erziehungsdienst.

Der Frust bei den Beschäftigten über die gescheiterten Verhandlungen ist groß. „Die Anforderungen an die Kolleginnen und Kollegen in den KiTas, Offenen Ganztagsschulen oder anderen sozialen Einrichtungen haben in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen. Kommt es zum Arbeitskampf, werden wir die Auswirkungen jedoch im Blick halten und Maßnahmen rechtzeitig ankündigen“, berichtet Hemsing.

Bei der Urabstimmung werden nun die betroffenen Mitglieder im Sozial- und Erziehungsdienst befragt, ob sie sich für einen unbefristeten Ausstand aussprechen. Antworten mehr als 75 Prozent der Befragten mit Ja, kommt es zum Vollstreik. Die Abstimmung ist geheim und per Urnenwahl oder Briefwahl möglich.

Pressemitteilung der komba gewerkschaft nrw "Sozial- und Erziehungsdienst: Urabstimmung kommt" als pdf-Dokument zum Downloaden

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